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Mi 25. März 2020, 20:00h, Kirche St. Margarethen, Binningen

#5  BELONGING

Wer bin ich als KünstlerIn und was prägt mich? Schweizer und Serbische MusikerInnen hinterfragen in dem Projekt «Belonging» auf subtile Art und Weise den Begriff von Zugehörigkeit und Eigenständigkeit in einer globalisierten Welt. In dem von Milana Zarić und Jonas Kocher zusammengestellten Konzertprogramm begegnen sich nun vier Werke – darunter zwei Uraufführungen – von KomponistInnen aus der Schweiz und Serbien. Alle KomponistInnen sind oder waren einzigartige Stimmen in der Neuen Musik, ihre Werke sind geprägt durch ihre unterschiedlichen sozialen, politischen und kulturellen Umfelder.

 

 

Programm

Ernö Király (1919-2007, RS): «Actiones» (1970)

Jonas Kocher (*1977, CH): Neues Werk (2019, UA)

Jürg Frey (*1953, CH): «Time, Intent, Memory 2» (2012/15)

Sonja Mutić (*1984, RS): Neues Werk (2019, UA)

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Ensemble Studio 6: Vladimir Blagojevic, Akkordeon Ç€ Kaja Farszky, Percussion Ç€ Svetlana Maraš, Live-Electronik Ç€ Nenad Markovic, Trompete Ç€ Bojana Pantović, Violine | Milana Zarić, Harfe

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Tickets an der Abendkasse

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Das Konzert wird von Radio SRF 2 Kultur aufgezeichnet.

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ErnÅ‘ Király wurde 1919 im jugoslawischen Subotica in der ethnisch stark durchmischten Provinz Vojvodina (im heutigen Serbien) als Angehöriger der ungarischen Bevölkerungsgruppe geboren. Er brachte sich selbst das Gitarre Spielen, Piston und Akkordeon bei. Als einzige musikalische Ausbildung absolvierte er nach dem 2. Weltkrieg Kurse (Chorleitung, Blasinstrumente) an der Musikschule in Subotica. Er komponierte elektroakustische Musik sowie grafische Partituren.

 

Die Werke des Schweizer Komponisten Jürg Frey (*1953) werden regelmässig in Europa, Nord- und Südamerika und in Japan aufgeführt. In seiner Musik mit weiten und stillen Klangräumen hat er eine eigene Sprache entwickelt. 2015 war er Composer in Residence am Huddersfield Contemporary Music Festival.

 

Der Akkordeonist und Komponist Jonas Kocher, geboren 1977, ist stark interessiert an instabilen Situationen sowie am Prozess des Hörens. Seit über 15 Jahren arbeitet er in sehr unterschiedlichen künstlerischen und sozialen Kontexten und mit Musikern, Tänzern, Bildenden Künstler, Schauspielern, etc. Als Akkordeonist ist er fester Bestandteil der internationalen Improvisationsszene und gibt Konzerte in der ganzen Welt. Als Komponist schreibt er Werke an der Grenze von Neuem Musiktheater, Installation und Konzert.

 

Sonja Mutić, geboren im Belgrad 1984, studierte Komposition an der Faculty of Music in Belgrade sowie an der Kunstuniversität Graz bei Clemens Gadenstätter. Derzeit absolviert sie ein PhD-Studium bei Chaya Czernowin an der Harvard University. Ihre Musik wurde am Lucern Festival, Gaudeamus Muziekweek, International Rostrum of Composers, Culturescapes, International review of Composers Belgrade u.a. aufgeführt.

 

Das Ensemble Studio 6, gegründet 2013, ist das führende Neue-Musik-Ensemble Serbiens und besteht aus international anerkannten SolistInnen. Gemeinsam widmen sie sich der Neuen Musik und der Improvisation. Das Ensemble fördert einen offenen Dialog zwischen Klang, Interpretation und Kreation in der aktuellen Musik, das Spektrum reicht von Uraufführungen bis hin zu Aufführungen von experimentellen Stücken junger KomponistInnen, ImprovisatorInnen und KlangkünstlerInnen.

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