top of page

Saison 2013 - 2014

#6

Sonntag, 6. April 2014, 19.00 Uhr, Gare du Nord

Heinelieder – Carte blanche für Roland Moser (*1943)

Mit Anne-May Krüger, Mezzosopran | Anton Kernjak, Klavier

Daniel Fueter, Sprecher/Schauspieler  

Werke:

«wor t raum hebbel – eine Schumann Paraphrase mit Sprechstimme und Klavier» (2012)

«Heinelieder» für Mezzosopran, Klavier und einen Schauspieler (Fassung 1985)

 

Heinelieder - e i n Wort, fast eine Gattung (seit Schubert).

Heine, ein Name, ein Klang, ein Dichter, der es fertigbringt, dass seit 190 Jahren über ihn gestritten wird; zuerst Romantiker mit Röntgenblick, dann Visionär mit verlorenen Illusionen, Agitator, im Pariser Exil Skeptiker zwischen den Kulturen und zuletzt als Opfer einer heimtükischen Krankheit jahrelang gefesselt in seiner Matratzengruft, und bis in die 2. Hälft des 20. Jahrhunderts bevorzugte Zielscheibe direkter oder versteckter antisemitischer Umtriebe.

Roland Moser setzt ihn in den halbszenischen Heinelieder an einen Tisch, schreibend, sprechend, schweigend, 30 Jahre in 40 Minuten (Daniel Fueter). Die Mezzo-Sopranistin Anne-May Krüger hat in jedem Lied eine andere Rolle zu singen, und der Pianist Anton Kernjak spielt sich durch ein ganzes klavieristisches Panorama.

In der durchkomponierten ersten Programmhälfte wird man auch einigen Zeitgenossen Heines begegnen: Beethoven, Schumann, Friedrich Hebbel und Rossini, kommentiert in einer vom Musiker-Schauspieler Daniel Fueter gesprochenen Rede Mosers: Die Musiker und Heine - Geschichte einer unerwiderten Liebe.

bottom of page