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No6
«inter/face»

26. Apr. 2022

Gare du Nord

Eine musikalische Reflexion über das “inter/face” als technisches und philosophisches Konzept, die Suche nach der Schnittstelle zwischen Einheiten, die unterschiedliche Sprachen sprechen, und der Versuch, sie einander anzunähern.

Inter/face ist eine musikalische Reflexion über das “Interface” als technisches und philosophisches Konzept, die Suche nach der Schnittstelle zwischen Einheiten, die unterschiedliche Sprachen sprechen, und der Versuch sie einander anzunähern: Mensch und Computer, Interpret*in und Komponist*in, Künstler*in und Publikum. Die Werke von Sarah Nemtsov, Francisco Uberto, Hunjoo Jung sowie die Uraufführung von Arash Yazdani entstanden in enger Zusammenarbeit von Komponist*innen und Ensemble und stehen gleichzeitig für sehr unterschiedliche Klangsprachen. Ein ganzheitliches Licht- und Live-Visuals-Konzept des Künstlers Cornelius Reitmayr verbindet die einzelnen Stücke visuell und erzeugt ein immersives und dynamisches Konzerterlebnis, das zeitgenössische Musik greifbar macht.


Ensemble:
The Interstring Project ist ein experimentelles Ensemble aus fünf Gitarristen mit individueller Klangsprache, das sowohl versucht sein Repertoire zu erweitern, als auch die Vernetzung mit anderen Kunstformen voranzubringen. Neben Uraufführungen sucht das Ensemble neue Konzertformen, Partner*innen aus anderen Kunstsparten und die Verknüpfung mit neuen Medien.

Die außergewöhnliche Besetzung eröffnet zahllose kreative Möglichkeiten und Facetten. Dabei werden sowohl klassische als auch elektrische Gitarren sowie präparierte und verwandte Instrumente eingesetzt. Die besondere Experimentierfreude und Kreativität des Ensembles zeigt sich in der intensiven Zusammenarbeit mit Komponist*innen und Künstler*innen, aber auch in kollektiven Eigenkompositionen. Die Dynamik der Gruppe bewegt sich damit zwischen einem klassischen Ensemble und einer Rockband, was sich auch in ihrer stilistischen Bandbreite niederschlägt.

Das Ensemble ging aus dem Hochschulensemble Open Source Guitars der Musikhochschule Trossingen hervor, welches über mehrere Jahre vom Innovations- und Qualitätsfonds des Baden-Württembergischen Kultusministeriums gefördert wurde. Gegründet und geleitet von Prof. Michael Hampel und später Prof. Dr. Barbara Lüneburg durchliefen Open Source Guitars einen Entwicklungsprozess vom Zupforchester hin zu einem experimentellen Raum, um die Möglichkeiten des Instruments Gitarre zu erweitern. Wesentliche Punkte in dieser Entwicklung waren die eigenständige Stummfilmvertonung von Nosferatu, die multimediale Bühnenperformance Homenaje, sowie die Zusammenarbeit mit Henry Fourès und dem IRCAM Paris für das Projekt Moving Sounds / Six White Dots.

Diese Vision einer neuen Ensemblekultur und Arbeitsweise aufzugreifen und als eigenständiges Ensemble weiterzuentwickeln ist ein wichtiges Ziel von The Interstring Project. TIP wird unterstützt und gefördert durch das Programm InSzene des Deutschen Musikrats und ist Ensemble in Residence der Musikhochschule Trossingen. Das Ensemble besteht aus Matthias Arbter, Phileas Baun, Florin Emhardt, Robert Menczel und Marius Schnurr.

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